Berg- und Klettersport - Wichtige Hinweise von A-Z
verantwortlich: Thomas Plank

Änderungen des Programmes bzw. der Bewirtschaftungsverhältnisse

Falls erforderlich (z.B. Änderung der Witterung ...) kann die Ressort- oder Kursleitung den Kursort kurzfristig ändern bzw. den Kurs frühzeitig abbrechen, in extremen Ausnahmefällen sogar ganz absagen. Sollte der Kursort aus o.g. Gründen kurzfristig verlegt werden, können sich die Kosten für Anreise, Unterkunft und Verpflegung auch erheblich verändern.
Eine Änderung der Bewirtschaftungsverhältnisse oder des Kursortes begründet kein Recht zum Rücktritt oder zu Schadensersatzansprüchen.

Anfahrt

Soweit möglich erfolgt die Anreise mit der Bahn/Bus; ansonsten mit Pkws von Kursteilnehmenden, Kursleitenden oder mit dem Kleinbus des Vereins zur Förderung des Hochschulsports. Bei Anreise auf eigene Gefahr übernimmt weder der Freistaat Bayern noch die TU München für Schäden keine Haftung!

Um die An- und Rückreise möglichst kostengünstig und umweltschonend zu gestalten, wird ca. 3 Wochen vor Kursbeginn mit den detaillierten Kursinformationen eine Teilnehmenden-Liste mit E-Mail-Adressen zur Bildung von Fahrgemeinschaften verschickt. Die Organisation der Anfahrt ist nicht Aufgabe des Kursleitenden, sondern der Teilnehmenden!

Anforderungen: Technik / Kondition

Die Angaben zu technischen Anforderungen erfolgen nach den jeweiligen offiziellen (meist SAC) und objektiven Schwierigkeitsskalen. Die konditionellen Anforderungen werden in Gehzeit (Stunden) und Höhenunterschied im Aufstieg (Höhenmeter) angegeben.
Diese Voraussetzungen stellen die Mindestanforderungen für den jeweiligen Kurs bzw. die anspruchsvollste Tagesetappe einer Tour dar. Auf dieser Grundlage ist vor der Buchung ehrlich und gewissenhaft abzuschätzen, ob das persönliche Können für die Teilnahme am ausgeschriebenen Kurs bzw. an der ausgeschriebenen Tour auch bei widrigen Verhältnissen ausreichend ist. Bei ungenügenden technischen Fähigkeiten und unzureichender Kondition besteht eine erhöhte Selbst- und Fremdgefährdung der Kursleitung und der Teilnehmenden. Das Risikomanagement obliegt dem Guide und für eine möglichst sichere Durchführung der Tour können betroffene Teilnehmende ausgeschlossen werden, siehe Ausschluss von Teilnehmenden.

Die erwarteten Anforderungen können geringfügig von den tatsächlichen auf Tour (Gelände, Wetter und Verhältnisse) abweichen.

Ausbildungsstand / alpine Erfahrung:

Ausbildungskurse und die darin behandelten Lerninhalte bauen aufeinander auf. Der hier genannte Kurs oder entsprechende eigene Erfahrungen und Kenntnisse sind unbedingte Mindestvoraussetzung für die Teilnahme am beschriebenen Kurs oder an der beschriebenen Tour. Bei ungenügender alpiner Erfahrung besteht eine erhöhte Selbst- und Fremdgefährdung der Kursleitung und der Teilnehmenden. Das Risikomanagement obliegt dem Guide und für eine möglichst sichere Durchführung der Tour können betroffene Teilnehmende ausgeschlossen werden, siehe Ausschluss von Teilnehmenden.

Ausrüstung

Siehe: www.zhs-muenchen.de | Download-Center. (Bergsport Sommer - Ausrüstung Checkliste)
Hinweis: Zum Teil wird das Material bei den Kursen zur Verfügung gestellt, siehe Vermerk ZHS.
Die Teilnehmenden tragen Sorge dafür, dass die selbst mitzubringende Ausrüstung in gutem Zustand ist, insb. den Sicherheitsanforderungen (PSAgA) entspricht und zeitgemäß ist.

Ausschluss von Teilnehmenden

Aus Sicherheitsgründen sind Kursleitende bei der Feststellung von Mängeln (vgl. technische und konditionelle Anforderungen, Ausbildungsstand / alpine Erfahrung, Ernsthaftigkeit, Ausrüstung, etc.) bzw. dem Nichtbefolgen von sicherheitstechnischen Anweisungen berechtigt, Teilnehmende auszuschließen.

Ernsthaftigkeit und Risiko am Berg

Die Ernsthaftigkeit bzw. das Risiko am Berg ergibt sich aus verschiedenen Faktoren:

  1. Bergsport findet in nicht standardisierbaren Naturräumen statt und birgt sogenannte objektive Gefahren. Diese sind maßgeblich davon abhängig, inwieweit und wie lange ein Aufhalten in potentiell gefährliche(re)n Bereichen am Berg , z. B. für das Abhalten von Kursinhalten oder Erreichen eines Gipfelzieles, erforderlich ist, können aber auch bedingt durch Wetter und oder Verhältnisse auftreten: 
    Wetter, Wind, Gewitter, Blitzschlag, Nebel, Temperatur (Hitze / Kälte), Schneefall, Lawinengefahr, Gletscherspalten, Absturzgefahr, große Höhe (Höhenkrankheiten können ab 3000 m ü. NN. auftreten), Stein-, Eisschlag ggf. Erreichbarkeit für Rettung
    Mit steigendem Anspruch, vom Anfängerkurs bis zur geführten ziemlich schwierigen oder schwierigen Tour, steigt auch die Ernsthaftigkeit sehr deutlich an. 
  2. Bergsport wird von Menschen betrieben, was damit immer auch den "Faktor Mensch" als subjektive Gefahr impliziert:
    Mangelnde alpine Erfahrung, Nicht-Erfüllen der technischen und konditionellen Anforderung (=Selbstüberschätzung), Leichtsinn, mangelnde Ausrüstung
  3. Unfälle resultieren oft aus der Verkettung ungünstiger Umstände, wobei ungünstige Bedingungen (Wetter, Verhältnisse, Eignung, etc.) i. d. R. eine wesentliche Schlüsselrolle spielen.

Daraus muss abgeleitet werden: je anspruchsvoller und damit meist ernsthafter das Angebot, desto gewissenhafter und ehrlicher müssen die Teilnehmer*innen vor Buchung abschätzen, ob das eigene persönliche Können (technische und konditionelle Anforderungen) und die alpine Erfahrung den Mindestanforderungen mit entsprechendem Puffer für ungünstige Bedingungen entsprechen und die zu erwartenden Gefahren sowie Risiken mit möglichen schwerwiegenden Konsequenzen eingegangen werden wollen.

Im Rahmen eines verantwortungsvollen und umsichtigen Risikomanagements werden die Kursleitenden situativ vor Ort (Verhältnisse, Gelände und Mensch) alles tun, um Gefahren und Risiken möglichst zu minimieren, s. auch Änderung des Programmes bzw. der Bewirtschaftungsverhältnisse. Bergsport ist eine Risikosportart, in der es keine Garantie für absolute Sicherheit gibt. Die wirkungsvollste Risikoreduktion stellt die Anmeldung an gemäß dem persönlichen Können und der alpinen Erfahrung passenden Angeboten oder ggf. Ausschluss von nicht geeigneten Teilnehmenden dar, siehe Auschluss von Teilnehmenden.

Kosten

Das Kursentgelt beinhaltet die Kosten für den Kurs, die Kursleitung und ggf. Material und nur im Ausnahmefall die Unterkunft (explizit angegeben). Weitere Kosten wie Fahrt-, Übernachtungs- und Verpflegungskosten sind vom Teilnehmenden während der Veranstaltung selbst zu entrichten. Die Preise für Übernachtung mit Halbpension bewegen sich derzeit auf Hütten und in einfachen Gasthäusern zwischen ca. 50,- und 90,- Euro / Tag und Person. Sollte an mehreren Tagen eine Übernachtung auf Hütten der alpinen Vereine (DAV, ÖAV, SAC, AVS, CAI, CAF, etc.) erfolgen, empfiehlt sich aus Kostengründen die Mitgliedschaft beim Deutschen Alpenverein (DAV). Zur Mitgliedschaft siehe unter: www.alpenverein.de.

Rücktritt kurzfristig (10 Tage und weniger):

Anfallende Stornierungskosten seitens des Quartiergebers werden dem Teilnehmenden in Rechnung gestellt! Aus organisatorischen Gründen ist eine Absage bei der  Kursleitung zwingend notwendig!

Mountaineering and climbing - Important information from A-Z

Arrivals

If possible, the journey will be by train/bus; otherwise by car of course participants, course instructors or with the minibus of the Verein zur Förderung des Hochschulsports. If you are travelling at your own risk, neither the Free State of Bavaria nor the TU Munich will accept any liability for damages!

In order to make the journey to and from the course as cost-effective and environmentally friendly as possible, a list of participants with email addresses for carpooling will be sent out with the detailed course information approx. 3 weeks before the start of the course. The organisation of the journey is not the responsibility of the course instructor, but of the participants!

Changes to the program or management conditions

If necessary (e.g. fluctuating weather conditions ...) the department head or course instructor can change the course location on short notice or cancel the course early. If they do have to change a course location, the costs of transportation, accommodation and meals can also change considerably.

A change in the management conditions or the course location does not justify any right to cancellation or claims for damages.

Equipment

See www.zhs-muenchen.de / Download-Center (Mountaineering and Snowsports - Mountaineering Summer Check List)
Note: Some of the equipment is provided during the courses, see note ZHS. The
participants are responsible for ensuring that the equipment they bring themselves is in good condition, in particular that it meets the safety requirements (PPE) and is up-to-date.

Exclusion of participants

For safety reasons, course instructors are entitled to exclude participants in the event of deficiencies (cf. technical and physical requirements, level of training / alpine experience, seriousness, equipment, etc.) or failure to follow safety instructions.

Fees

A course fee includes the set up of the course, instructor and any equipment needed and only in exceptional cases the accommodation (explicitly stated). Participants must pay for any additional costs such as transportation, accommodations, and meals during the course. The current, average price for half board accommodation in a lodge or basic inn is between 50,- and 90,- Euro per day and person. If the accommodation happens to be in an Alpine Club lodge for several days (DAV, ÖAV, SAC, AVS, CAI, CAF, etc.), we recommend a membership of the German Alpine Club (DAV) to save money. For membership, go to: www.alpenverein.de.

Last-minute cancellation (10 days or less)

Participants will pay for any cancellation fees a lodger may charge. For organizational reasons, it is absolutely necessary to inform the course instructor if you have to cancel.

Level of training / alpine experience:

Training courses and the learning content covered therein build on each other. The course mentioned here or corresponding own experience and knowledge are unconditional minimum requirements for participation in the described course or tour. In case of insufficient alpine experience, there is an increased risk of danger to oneself and others for the course leader and the participants. Risk management is the responsibility of the guide and in order to ensure that the tour is carried out as safely as possible, affected participants may be excluded (see exclusion of participants).

Requirements: Technique / Fitness

The information on technical requirements is given according to the respective official (mostly SAC) and objective difficulty scales. The conditional requirements are given in walking time (hours) and difference in altitude in the ascent (altitude metres).
These requirements represent the minimum requirements for the respective course or the most demanding daily stage of a tour. On this basis, it must be honestly and conscientiously assessed before booking whether the personal ability is sufficient for participation in the advertised course or tour, even in adverse conditions. In case of insufficient technical skills and insufficient physical condition, there is an increased risk of danger to oneself and others for the course leader and the participants. Risk management is the responsibility of the guide and in order to ensure that the tour is carried out as safely as possible, affected participants may be excluded, see Exclusion of participants.
The expected requirements may differ slightly from the actual requirements of the tour (weather and conditions).

Seriousness and risk in the mountains

The seriousness or risk on the mountain results from various factors:

  1. Mountain sports take place in non-standardisable natural environments and harbour so-called objective dangers. These are largely dependent on the extent to which and how long it is necessary to stay in potentially dangerous areas on the mountain, e.g. for holding course content or reaching a summit destination, but can also occur due to weather and or conditions: 
    Weather, wind, thunderstorms, lightning, fog, temperature (heat / cold), snowfall, avalanche risk, crevasses, risk of falling, high altitude (altitude sickness can occur from 3000 metres above sea level), falling rocks, falling ice, accessibility for rescue if necessary.
    As the level of difficulty increases, from beginners' courses to guided, fairly difficult or difficult tours, the level of seriousness also increases significantly. 
  2. Mountain sports are practised by people, which always implies the "human factor" as a subjective danger:
    Lack of alpine experience, failure to fulfil the technical and physical requirements (=overestimating oneself), recklessness, lack of equipment
  3. Accidents often result from a combination of unfavourable circumstances, with unfavourable conditions (weather, conditions, suitability, etc.) usually playing a key role.

From this it must be deduced that the more demanding and therefore usually more serious the offer, the more conscientiously and honestly the participants must assess before booking whether their own personal ability (technical and physical requirements) and alpine experience meet the minimum requirements with a corresponding buffer for unfavourable conditions and whether they want to take the expected dangers and risks with possible serious consequences.

As part of responsible and prudent risk management, the course leaders will do everything possible on site (conditions, terrain and people) to minimise dangers and risks as far as possible, see also changes to the programme or management conditions. Mountaineering is a high-risk sport in which there is no guarantee of absolute safety. The most effective way to reduce risk is to enrol participants in suitable programmes according to their personal ability and alpine experience or, if necessary, to exclude unsuitable participants, see Exclusion of participants